Nachteulen #3 - Late-Night-Talk

In einer neuen Ausgabe begrüßte Gastgeber Dominic Mäcke auf dem blauen Sofa zwei herausragende Darsteller des Bad Hersfelder Festspiele-Ensembles: Günter Alt, frisch gekürter Hersfeld-Preisträger, und Jürgen Hartmann. Beide brillieren in mehreren Rollen auf der Bühne und teilten ihre Einblicke in die Welt des Schauspielerberufs.

Das Gespräch drehte sich um die Wandlungsfähigkeit der Schauspieler sowie um die spannende Verbindung von Vorstellung und Wirklichkeit im Theater. Jürgen Hartmann betonte sein Interesse an den facettenreichen Seiten seiner Figuren, sowohl den angenehmen als auch den düsteren. Dabei setzt er eine klare Grenze: Eine Figur, die er nicht verteidigen könne, könne er nicht spielen. In schwierigen Fällen half ihm sogar eine Familienaufstellung beim Ausloten der Charaktere.

Günter Alt, der den diesjährigen Hersfeld-Preis für seine Nebenrollen erhielt, teilte bewegt seine Erfahrungen. Trotz anfänglicher Zweifel an seiner Eignung als Schauspieler hat er in 30 Jahren mit festen Engagements eine beeindruckende Vielfalt an Rollen verkörpert. Seit zwei Jahren ist er nun als freiberuflicher Schauspieler tätig.

Der musikalische Höhepunkt des Abends war der Überraschungsgast Mathias Schlung, der nicht nur auf der Bühne glänzt, sondern auch mit einer beeindruckenden Interpretation von Georg Kreislers „Abidla Buh“ aufwartete. Seine stimmlichen und interpretatorischen Fähigkeiten begeisterten das Publikum, besonders in seiner berührenden Version des Songs „Creepy“ von „Radiohead“.

Lizenzierung über DJV-Bildportal, ein Zusammenschluss freier Fotografen und Bildjournalisten, Bildredakteure finden die Aufnahmen ebenfalls über Picturemaxx.

28. Juli 2019, Bad Hersfeld / Hessen / Deutschland